Ergonomie

Richtiges Sitzen mit häufig veränderter Sitzposition führt zu natürlichen Be- und Entlastungen der Muskulatur und der Bandscheiben. Außerdem wird die Nährstoff- versorgung der Bandscheiben gefördert und die Muskulatur ausreichend durchblutet.

Darauf sollten Sie beim Sitzen achten:
Nutzen Sie die Sitzfläche ganz aus und entlasten Sie durch ständigen Kontakt mit der Rückenlehne die Hals- und Nackenmuskulatur.
Durch richtige Einstellung der Rückenlehnenhöhe wird die Wirbelsäule auf Höhe des vierten und fünften Lendenwirbels abgestützt. Viele Modelle unserer Partnerfirma Interstuhl verfügen über eine individuell einstellbare Lendenunterstützung. Wichtig ist, das Sie den Gegendruck der Rückenlehne auf Ihr persönliches Körpergewicht einstellen. Aufrecht ist gesünder. So sollte der Öffnungswinkel zwischen Oberkörper und Oberschenkel idealerweise 90 Grad betragen. So wird der Bauchraum größer und die Versorgung der inneren Organe optimiert.

Stellen Sie die Sitzhöhe richitg ein, so dass die Füße flach auf dem Boden stehen. Der Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel soll 90 Grad betragen. Ebenso der Winkel des Ellbogengelenks, wenn die Oberarme flach auf dem Tisch aufliegen.

Bei einem Winkel von 90 Grad zwischen Ober- und Unterschenkel ist die Durchblutung gesichert. Achten Sie darauf, dass die Sitztiefe so eingestellt ist, dass sich zwischen Wadenbein und Sitzvorderkante mindestens 3 cm Luft befinden.

Unglaublich, was falsches Sitzen alles für Probleme mit sich bringen kann. Von Kopf- schmerzen bis zum Bandscheibenvorfall ist alles drin. Dabei lässt sich falsches Sitzen so leicht vermeiden, wenn man ein paar wesentliche ergonomische Erkenntnisse berücksichtigt. Und einen ergonomisch vorbildlichen Stuhl benutzt.

Die Kardinalfehler und ihre Folgen:

Kopf- und Nackenschmerzen durch eine andauernd nach vorn geneigte Haltung.

Rückenschmerzen durch unnatürliche Belastung der Wirbelsäule beim so genannten Rundrücken.

Auf Grund der falschen, nach vorn übergebeugten Haltung wird der Bauchraum verengt und die Atmung reduziert.

Ein falscher Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel, sowie eine zu große Sitztiefe behindern die Blutzirkulation in den Beinen.

Wer sich bei der Arbeit wohl fühlt und seine Kräfte körpergerecht und sinnvoll einsetzt, arbeitet produktiver. Studien beweisen, dass die konsequente Anwendung ergonomischer Kenntnisse bis zu 40% Ressourcen freisetzen kann.

Dagegen nimmt die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit rapide ab, wenn man falsch sitzt. Und auch aus Kostengründen ist die Ergonomie wichtig: Jeder dritte Krankheitstag in Deutschland geht zu Lasten der Wirbelsäule oder der Muskulatur des Bewegungsapparates.
Synchronmechanik
Lordosenstütze
Kopf- und Nackenstütze

Natürlich hört Ergonomie beim Sitzen nicht auf. Auch andere Faktoren im Arbeitsumfeld müssen stimmen, wenn gesundheitsbewusst, konditionsschonend und produktiv gearbeitet werden soll. Und wie schon erwähnt, die Abwechslung macht’s: wer seine Arbeit im Sitzen, Stehen und Gehen erledigen kann, bewegt sich am gesündesten.

Worauf Sie sonst achten sollten:

Unterschiedlich helle Flächen führen zu einer schnellen Ermüdung des Auges. Benachbarte Flächen sollten keinen größeren Unterschied als 20 Prozent aufweisen, um eine schnelle Ermüdung durch Adaption zu vermeiden.

Fern sehen ist nichts fürs Büro, zu viel Nähe strengt ebenfalls an. Der ideale Abstand zwischen Bildschirm und Auge beträgt 60-75 cm. Alle anderen Arbeitsmittel sollten in etwa im gleichen Abstand liegen, um ein unnötiges Ermüden des Auges durch häufiges Umstellen von Nah auf Fern (Akkomodation zu vermeiden.
Die Handballen sollten genügend Platz haben, um bequem vor der Tastatur aufzuliegen, die Unterarme sollten auf den Armlehnen aufliegen.

Beachten Sie, dass die ideale Sitzposition oft nicht nur alleine mit dem Stuhl erreicht werden kann. Oft benötigen Sie einen höhenverstellbaren Arbeitstisch oder eine Fußstütze, um richtig zu sitzen.